Pilotrohrvortrieb

Definition

Pilotrohrvortrieb (6.1.3.2.2 & 6.1.3.2.3)

Schritt 1 - Gesteuerte Pilotbohrung:

Von einer Startbaugrube ausgehend wird ein Pilotrohr in Richtung Zielbaugrube gesteuert voran gepresst.  Beim Verdrängen des Bodens wird die Lage und Position der Pilotrohrspitze permanent durch das hohle Rohrgestänge kontrolliert & korrigiert.

Schritt 2 - Aufweitungsbohrung (optional):

Hat das Pilotgestänge die Zielgrube erreicht, kann bei Bedarf (z.B. für größere Rohrdurchmesser) eine Aufweitstufe oder ein Räumkopf montiert werden. Dieser wird zusammen mit dem Pilotgestänge zurück zur Startgrube gezogen oder in die Zielgrube geschoben, um den Bohrkanal auf den benötigten Durchmesser zu erweitern. Das ausgebrochene Material wird über Förderschnecken abtransportiert.

Schritt 3 - Rohreinzug:

Rohreinzug: In der letzten Phase wird das eigentliche Produkt- oder Mantelrohr (z. B. aus Steinzeug, Stahlbeton, GFK oder Stahl) in den vorbereiteten Kanal eingezogen oder eingepresst. Gleichzeitig wird das Pilotgestänge auf der Zielseite demontiert oder herausgezogen. 

  • realisierbare Querschnitte

    Das System ist optimal für den Einbau kleinerer Nennweiten zwischen DN 150 bis DN 400 und den dazugehörigen Hausanschlussleistungen geeignet.

  • Besonderheiten

    Der Einsatz im Grundwasser ist bis 2 m über Rohrscheitel möglich. Vereinzelte im Baugrund eingelagerte Steine können verdrängt bzw. abgefördert werden.

Nach­haltige Lösungen
im Bereich Infrastruktur

Betriebsstätte

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